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Die Passauer Konsistorialprotokolle Niederösterreichs vor 1785

Neben der weltlichen Gerichtsbarkeit (Landgerichte) gab es auch eine kirchliche, die des Bischofs. Niederösterreich gehörte zu über 80% zum Bistum Passau, vor 1785 die größte Diözese Europas. Geographisch nicht enthalten sind der Salzburger Anteil in der Buckligen Welt, das Ennsviertel (Gebiet zwischen Enns und Ybbs), Stadtgebiet von Wien und Wr. Neustadt, sowie die Pfarren der Diözese Raab/Györ).

Sie finden hier einen Index der Ehesachen der Passauer Protokolle sowie einiger Rapulare (Konzepte). Für die Zeit vor 1666 gibt es keine getrennten Protokolle; das bedeutet, dass alles indiziert wurde (also auch Pfarrersachen)

  • Rapular 30, gesamt für 1665
  • Rapular 44, Dispense 1673-1675
  • Rapulare 45 bis 52 für den Zeitraum 1666-1675
  • Reinschrift 47(1669)
  • Reinschrift 50 (1672-1673)
  • Reinschriften 53-54 (1676-1679
  • Reinschriften 90-188 (1679-1774; Lücke 1684-1685)
  • Reinschriften 206 und 209 (1774, Jänner-Februar)
  • Für den Zeitraum 1680-1774 wurden die bestehenden Register aufgearbeitet

Stand: 2018-06-30

Diese Datenbank wird laufend erweitert werden.

Unter den Ehesachen finden Sie nicht nur Dispense bei Verwandtschaftsverhältnissen, sondern auch bei vielen anderen Fragen kirchlicher Entscheidungen wie z.B. Ehestreitigkeiten, Annullierungen, Trennung von Tisch und Bett, finanzielle Abfindungen bei Defloration und Imprägnierung (Schwängerung), Wiederverheiratung.

Zur Geschichte des Konsistoriums und seiner Protokolle gibt es einen Aufsatz mit zahlreichen Beispielen zum kostenlosen download:

www.FelixGundacker.at